Politische Lage / Atmosphäre

Zur Zeit ist die Lage in Äthiopien wieder sehr ruhig und nur in den Randgebieten kann (!) es Unruhen oder Übergriffe geben. Nach den demokratischen Wahlen in 2015 war die Lage ausgeglichen, bis es im November Unruhen des Volks der Oromo gab. Unsere Partner in Äthiopien sind immer über die aktuelle Lage informiert. Sie erfahren als erste, wenn es irgendwelche Probleme gibt. Sie würden niemals sich und die Reisegruppe in Gefahr bringen. Alle haben Familien und wollen diese lebendig und gesund wiedersehen.
Gefährliche Tiere

In Äthiopien gibt es zahlreiche Tiere, die dem Menschen Schaden zufügen könnten. Eines der gefährlichsten sind Stechmücken(Anophelesmücke), die die Malaria übertragen. Deswegen muss man immer Vorkehrungen treffen. Malarone und ähnliche Medikamente (leider sehr teuer!) und Mückenschutz sind immer empfehlenswert. Es lohnt sich nicht, hier zu sparen!
Weitere Erreger sind z.B. die Bilahrziose, die es in Seen und Flüssen gibt.
In Seen & Flüssen kann es Krokodile und Flusspferde geben. Man sollte also möglichst nicht direkt an die Ufer gehen. Es hat schon viele tödliche Unfälle mit Krokodilen gegeben. Weit gefährlicher sind Flusspferde, die angriffslustig sind, wenn sie ihre Jungen verteidigen müssen.
Giftige Schlangen trifft man selten, aber Respekt sollte man immer haben. Keine Schlange wird agressiv angreifen, wenn man sie nicht bedrängt. Grundsätzlich nie unter Felsen, Steine oder in morsches Holz greifen.
Skorpione können nachts beim Camping in Schuhe kriechen, weshalb man immer alles vor dem Anziehen ausklopfen sollte. Das Gleiche gilt für giftige Spinnen.
Hunde & Affen können ebenfalls Krankheiten, wie z.B. Tollwut übertragen (eine Impfung ist empfehlenswert!).
Wenn man sich vorsichtig und respektvoll in der Natur bewegt und einen erfahrenen Führer dabei hat, wird man nicht in Gefahr geraten.
Geologische Gefahren
Bei Reisen zu aktiven Vulkanen (z.B. Erta Ale!) sollte man immer in Begleitung eines erfahrenen Reiseleiters sein, der im entscheidenden Moment eingreifen kann. Wer zum ersten Mal am Lavasee des Erta Ales steht und fotografiert, ist fasziniert von den Gasexplosionen und Lavafontänen.
Man muss immer die Aktivität beobachten und schon vor dem Erreichen des Kraterrands nach einem möglichen Fluchtweg schauen. Wird eine Gaseruption plötzlich sehr stark, muss man sich schnell aus der Gefahrenzone begeben. Schon ein ca. 10 cm großer Lavafetzen kann mit ca. 200-700 C Temperatur große Verbrennungen und Schockreaktionen zur Folge haben!
Natürlich muss man auch beachten, wo sich am Kraterrand tiefe Risse entlang ziehen. Immer wieder brechen Teile des Kraterrandes in den Lavasee ab.
Im Gebiet des Säurevulkans Dallol gibt es heiße, brodelnde Säureseen und Tümpel. Hohe Temperaturen und ätzende Flüssigkeiten können zu starken Verbrennungen und Verätzungen führen. Man muss immer genau mit den Füßen prüfen, wohin man tritt und an kochenden Seen nicht an den Rand treten.
Beim Mineraliensammeln in Bergwerken oder an Hängen sollte man immer einen Kopfschutz und eine Schutzbrille tragen. Handschuhe schützen vor Verletzungen z.B. durch scharfkantige Kristalle.