• Die mykenische Akropolis Midea
    Die mykenische Akropolis Midea

    Eine der beeindruckendsten, mykenischen Festungen der Argolis.

Die mykenische Festung Midea

Die Festungsmauer von Midea (c) Tobias Schorr
Die Festungsmauer von Midea (c) Tobias Schorr

Am Rand des Arachneon-Gebirges ragen ein paar auffällige Randhügel aus der Ebene bei Nauplion. Einige davon sind mit antiken und vorgeschichtlichen Resten besetzt. Sehr schön kann man diese Region mit hoch aufgelösten Satellitenfotos in Google Earth View erkunden. Besonders interessant ist dabei die Bergfestung von Midea, die seit dem Neolithikum, also mindestens seit 5000 Jahren besiedelt ist. Da es wohl Handel und Verbindungen mit den Minoern gab, die um 1800-1500 v. Chr. tätig waren, muss die Akropolis auch in dieser Zeit schon eine organisierte Siedlung gehabt haben, die dann um 1400 v.Chr. mit kyklopischen Mauern befestigt wurde. Vermutlich gab es in dieser Zeit, nach der Vulkankatastrophe von Santorin, große wirtschaftliche und gesellschaftliche Umwälzungen, die zu Unsicherheit führten. Alle mykenischen Akropolen der Argolis wurden in dieser Zeit zu Festungen ausgebaut. Der Feind kam von außen und von Innen. Der Trojanische Krieg und die Konkurrenz zwischen den Fürstentümern führte zu Krieg und Überfällen, die gegenseitig zum Niedergang der mykenischen Kultur führten. Auf dem Berg von Midea wurden wohl Textilien produziert. Wie viele mykenischen Siedlungen wurde auch Midea um 1200 v.Chr. zerstört. Die Besiedlung endete aber nicht. In der archaischen Zeit, ca. 600-700 v.Chr. muss es ein Heiligtum gegeben haben. Nach den Angaben von Pausanias wurde Midea 470 v.Chr. von den Machthabern in Argos zerstört. Strabon hat den Ort angeblich im 1 Jahrhundert nach Christus besucht und fand nur noch Ruinen. In der römischen und byzantinischen Zeit gab es noch einfache Siedlungsreste, die den strategisch sicheren Berg nutzten. Die Anlage kann man gut besuchen und wird kaum auf andere Besucher stoßen.

Fotos der Ausgrabung von Midea

Blick auf die Festungsmauer und den Eingang von Midea. (c) Tobias Schorr
Blick auf die Festungsmauer und den Eingang von Midea. (c) Tobias Schorr
Aufstieg zum Osttor der Festung Midea. (C) Tobias Schorr
Aufstieg zum Osttor der Festung Midea. (C) Tobias Schorr
Die beeindruckenden, kyklopischen Mauern der Festung Midea. (c) Tobias Schorr
Die beeindruckenden, kyklopischen Mauern der Festung Midea. (c) Tobias Schorr
Die Anlage von solch gigantischen Mauern, zeigt, dass die Zeit der Mykener alles andere als sicher war. Es galt sich vor den inneren und äusseren Feinden zu schützen. (c) Tobias Schorr
Die Anlage von solch gigantischen Mauern, zeigt, dass die Zeit der Mykener alles andere als sicher war. Es galt sich vor den inneren und äusseren Feinden zu schützen. (c) Tobias Schorr
Blick auf die Kyklopenmauer von Midea. (c) Tobias Schorr
Blick auf die Kyklopenmauer von Midea. (c) Tobias Schorr
Die Reste von Gebäuden am unteren Teil der Festung. (c) Tobias Schorr
Die Reste von Gebäuden am unteren Teil der Festung. (c) Tobias Schorr
Einfache Grundrisse von Häusern. (c) Tobias Schorr
Einfache Grundrisse von Häusern. (c) Tobias Schorr
Die westliche Schutzmauer der Festung Midea. (c) Tobias Schorr
Die westliche Schutzmauer der Festung Midea. (c) Tobias Schorr
Die Westmauer und die argolische Ebene bei Nauplion. (c) Tobias Schorr
Die Westmauer und die argolische Ebene bei Nauplion. (c) Tobias Schorr
Blick auf die mkenischen Mauern und das "moderne" Dorf Midea. (c) Tobias Schorr
Blick auf die mkenischen Mauern und das "moderne" Dorf Midea. (c) Tobias Schorr
Blick auf die mykenischen Siedlung Midea vom Gipfel der Burg. (c) Tobias Schorr
Blick auf die mykenischen Siedlung Midea vom Gipfel der Burg. (c) Tobias Schorr
Einfache Häuserruinen in Midea. (c) Tobias Schorr
Einfache Häuserruinen in Midea. (c) Tobias Schorr
Gebäudereste an der Westmauer der mykenischen Festung Midea. (c) Tobias Schorr
Gebäudereste an der Westmauer der mykenischen Festung Midea. (c) Tobias Schorr
Mauerreste an der oberen, östlichen Akropolis von Midea. (c) Tobias Schorr
Mauerreste an der oberen, östlichen Akropolis von Midea. (c) Tobias Schorr
Mauerreste an der oberen, östlichen Akropolis von Midea. (c) Tobias Schorr
Mauerreste an der oberen, östlichen Akropolis von Midea. (c) Tobias Schorr
Blick von Agios Thomás auf den Burgberg von Midea. (c) Tobias Schorr
Blick von Agios Thomás auf den Burgberg von Midea. (c) Tobias Schorr
Blick von Agios Thomás auf den Burgberg von Midea. (c) Tobias Schorr
Blick von Agios Thomás auf den Burgberg von Midea. (c) Tobias Schorr
Blüte von Wildkirschen an der Akropolis Midea. (c) Tobias Schorr
Blüte von Wildkirschen an der Akropolis Midea. (c) Tobias Schorr
Das mit EU-Mitteln gebaute Eintrittshäuschen der Akropolis Midea. (c) Tobias Schorr
Das mit EU-Mitteln gebaute Eintrittshäuschen der Akropolis Midea. (c) Tobias Schorr
Der Parkplatz der Akropolis Midea ist auch für Kleinbusse bis 20 Sitze geeignet. Größere Busse können die Akropolis nicht besuchen. Dann parkt man am Anfang der kleinen Strasse im Dorf. (c) Tobias Schorr
Der Parkplatz der Akropolis Midea ist auch für Kleinbusse bis 20 Sitze geeignet. Größere Busse können die Akropolis nicht besuchen. Dann parkt man am Anfang der kleinen Strasse im Dorf. (c) Tobias Schorr