Sehenswürdigkeit Nr. 1: Der Drachenfels!
Wer am Rhein entlangfährt, sieht schon von Weitem kurz vor Bonn & Königswinter die Weinberge und den Steilen Felshang des Drachenfels. Er ist der Rest einer langsam abkühlenden Magmakammer eines viel größeren und höheren Vulkans, der über viele Jahrhundertausende u.a. vom Rhein abgetragen wurde. Zu seiner aktiven Zeit gehörte dieser Vulkan zu einem Vulkanmassiv, das vielleicht dem heutigen Ätna ähnelte. Es gab große phreatische Eruptionen, die gewaltige Massen am Bims und Tuff förderten und sicher zu großen Calderen und Kratern führten. Davon gibt es nur noch indirekte Spuren. Heute gibt es in der Region keine Zeichen aktiven Vulkanismus mehr.
Die Ruine des Drachenfelsturms gehörte zu einer Burg aus dem Jahr 1167 n.Chr. und wurde mit der "Rheinromatik" verbunden.
Schon in römischer Zeit baute man das Latitgestein ab und auch danach war es ein beliebter, aber nicht sehr haltbarer Baustoff, wie die Verwitterungen am Kölner Dom zeigen. Zum Glück wurde der Steinbruchbetrieb eingestellt und das Siebengebirge 1836 als Naturpark geschützt, um den sich nun der Siebengebirgsverschönerungsverein kümmert.
Touristisch war der Drachenfels seit etwa zwei Jahrhunderten das Hauptziel für Touristen aus der Region und aus dem nahen Ausland. Eine Zahnradbahn und ein Gastronomiebetrieb machen den Drachenfels zu einem idealen Ziel. Auch für Wanderer ist die Region interessant, da das gesamte Siebengebirge gut durch Wanderwege erschlossen ist.
Nördlich, unterhalb des Drachenfelsvulkans liegt das Drachenschloss, das durch einen reichen Industriellen errichtet wurde und ebenfalls ein interessantes Ziel für Besucher ist.