Reiseberichte der Nisyros-Reisen

Die Insel Nisyros gehört zu den faszinierendsten Zielen der Ägäis. Sie ist ganzjährig grün und damit ideal für Wanderungen zu jeder Jahreszeit. Auf den oft naturbelassenen, steinigen Wegen kann man die Stille der Insel genießen – denn hier begegnet man nur selten anderen Wanderern.

Während unserer Reise erkundeten wir das geheimnisvolle Nymphios-Hochtal mit dem historischen Johannes-Kloster und den prähistorischen Siedlungsresten, die von der langen Geschichte der Insel zeugen. Besonders spannend war auch die Wanderung vom Lies-Strand hinauf zum Panagia-Kloster – eine Route, die über alte Schlackekegel und vulkanische Formationen führt und für Geologen wie Naturfreunde gleichermaßen faszinierend ist. Wer aufmerksam hinsieht, entdeckt hier sogar seltene Mineralien.

Natürlich durfte auch ein Besuch im Vulkanmuseum von Nikia nicht fehlen – ein Muss für alle, die sich für die Entstehungsgeschichte der Insel interessieren.

Diese Reise bot nicht nur eindrucksvolle Einblicke in die vulkanische Landschaft von Nisyros, sondern auch genügend Zeit zum Baden und Entspannen. Eine perfekte Kombination aus Natur, Kultur und Erholung auf einer der ursprünglichsten Inseln Griechenlands.

Da wir - wie immer - im Hafen Mandraki bei Antonis Nikolitsis im Hotel Tria Adelfia untergebracht waren, boten sich am Ankunftstag Spaziergänge im Hauptort an. Es gibt viele schöne Gassen und Cafés, in denen man die Insel erfühlen kann. Auch ein Abendessen am Dorfplatz Ilikiomeni fehlte nicht.

An diesem Tag wanderten wir hoch in das geheimnisvolle Nymphios-Hochtal. Manche Gäste finden das Tal und die Gebäude richtig unheimlich und ihr Gefühl könnte nicht ganz falsch sein. Vor Jahrtausenden war hier oben vielleicht ein Heiligtum, in dem geopfert wurde. Nur noch ein minoischer Stein in Form eines Stiergehörns erinnert daran. Auch das kleine Johannes-Kloster und eine Kapelle in einer Höhle sind wie aus einer anderen Zeit.
Etwas fröhlichere Atmosphäre erlebten wir dann in der Umgebung von Pali, wo uns freilaufende Schweine begrüßten.

Wenn man auf so einer kleinen Insel, wie Nisyros ist, lohnt es sich auch mehrmals interessante Orte zu besuchen :-) Und wir haben an diesem Tag nochmal den Krater Stefanos und die alte Geothermie-Anlage besucht. In Emborio kann man eine tolle Aussicht auf die Caldera genießen und im Restaurant "Balkon von Nisyros" leckere, griechische Spezialitäten genießen.

Der Lies-Strand liegt nur wenige Kilometer vom Hafenort Pali entfernt und gilt als schönster Sandstrand auf Nisyros. Das klare Wasser, der schwarze Lavasand und die ruhige Atmosphäre machen ihn zu einem idealen Ausgangspunkt für eine abwechslungsreiche Wanderung auf der Vulkaninsel Nisyros.

Von hier führt ein Pfad vorbei an uralten Aschekegeln und erloschenen Kratern hinauf zum Kloster Panagia Kera. Die Route bietet nicht nur beeindruckende Ausblicke auf die Caldera und das Meer, sondern auch spannende Einblicke in die geologische Geschichte der Insel.

Oben am Kloster angekommen, erwartet den Wanderer ein stiller, idyllischer Ort mit Orangen- und Zitronenbäumen im Hof. Ein dorisches Säulenkapitell, das mitten in einer Wiese liegt, deutet darauf hin, dass sich hier schon in der Antike ein Heiligtum befand.

Diese Wanderung ist ein Highlight für Naturfreunde, Geologiebegeisterte und alle, die das ursprüngliche Griechenland erleben möchten.

Der Vulkan gehört zu den spannendsten Orten der Insel Nisyros. Wenn Zeit ist, kann man ihn auch mehrmals besuchen, denn es gibt immer etwas Neues zu entdecken.