Reisehinweise Äthiopien
Politische Lage / Atmosphäre

Hinweise zur Sicherheit in Äthiopien
🛡️ Wichtige Informationen
Äthiopien gilt als Reiseziel mit erhöhtem Risiko. Besonders Randgebiete (z. B. Amhara, Tigray, Oromia, Grenzregionen) weisen Konflikt- und Sicherheitsherde auf.
Insbesondere in entlegenen Regionen wie Afar / Danakil sind bewaffnete Auseinandersetzungen, Straßensperren, Kommunikationsstörungen und Entführungsgefahr möglich.
Auch in Städten wie Addis Abeba ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten: politische Versammlungen, größere Gruppenansammlungen und nächtliche Fahrten außerhalb zentraler Bereiche sollten gemieden werden.
Unsere Maßnahmen zur Sicherheit
Laufende Beobachtung offizieller Reise- und Sicherheitshinweise (Auswärtiges Amt, ausländische Botschaften) vor und während der Tour
Zusammenarbeit mit erfahrenen lokalen Partnern, Eskorten / Scouts und genehmigten Begleitschutz
Einsatz robuster Fahrzeuge, Satellitenkommunikation und strukturierte Evakuierungspläne
Flexibles Programm: Änderungen, Routenanpassungen oder Programmkürzungen sind möglich und dienen dem Schutz der Teilnehmer
Was Sie tun sollten
Eine Reiseversicherung mit Rückhol- und Evakuierungsschutz abschließen
Ausweise, Notfallkontakte, Kopien und digitale Sicherungen Ihrer Dokumente bereithalten
Jederzeit den Anweisungen der Reiseleitung und lokalen Behörden Folge leisten
Verständnis dafür mitbringen, dass sicherheitsbedingt kurzfristige Anpassungen notwendig sein können
Disclaimer: Diese Informationen dienen der Orientierung. Eine Garantie für Sicherheit kann nicht übernommen werden – die Situation vor Ort ist dynamisch und kann sich kurzfristig ändern. Die Durchführung der Reise hängt von aktuellen Lageanalysen, Genehmigungen und Sicherheitsbewertungen ab.
Gefährliche Tiere
Respekt vor der Natur
Immer daran denken: Sie sind in einem afrikanischen Land!
In Äthiopien gibt es zahlreiche Tiere, die dem Menschen Schaden zufügen könnten. Eines der gefährlichsten sind Stechmücken(Anophelesmücke), die die Malaria übertragen. Deswegen muss man immer Vorkehrungen treffen. Malarone und ähnliche Medikamente (leider sehr teuer!) und Mückenschutz sind immer empfehlenswert. Es lohnt sich nicht, hier zu sparen!
Weitere Erreger sind z.B. die Bilahrziose, die es in Seen und Flüssen gibt.
In Seen & Flüssen kann es Krokodile und Flusspferde geben. Man sollte also möglichst nicht direkt an die Ufer gehen. Es hat schon viele tödliche Unfälle mit Krokodilen gegeben. Weit gefährlicher sind Flusspferde, die angriffslustig sind, wenn sie ihre Jungen verteidigen müssen.
Giftige Schlangen trifft man selten, aber Respekt sollte man immer haben. Keine Schlange wird agressiv angreifen, wenn man sie nicht bedrängt. Grundsätzlich nie unter Felsen, Steine oder in morsches Holz greifen.
Skorpione können nachts beim Camping in Schuhe kriechen, weshalb man immer alles vor dem Anziehen ausklopfen sollte. Das Gleiche gilt für giftige Spinnen.
Hunde & Affen können ebenfalls Krankheiten, wie z.B. Tollwut übertragen (eine Impfung ist empfehlenswert!).
Wenn man sich vorsichtig und respektvoll in der Natur bewegt und einen erfahrenen Führer dabei hat, wird man nicht in Gefahr geraten.
Geologische Gefahren
Bei Reisen zu aktiven Vulkanen (z.B. Erta Ale!) sollte man immer in Begleitung eines erfahrenen Reiseleiters sein, der im entscheidenden Moment eingreifen kann. Wer zum ersten Mal am Lavasee des Erta Ales steht und fotografiert, ist fasziniert von den Gasexplosionen und Lavafontänen.
Man muss immer die Aktivität beobachten und schon vor dem Erreichen des Kraterrands nach einem möglichen Fluchtweg schauen. Wird eine Gaseruption plötzlich sehr stark, muss man sich schnell aus der Gefahrenzone begeben. Schon ein ca. 10 cm großer Lavafetzen kann mit ca. 200-700 C Temperatur große Verbrennungen und Schockreaktionen zur Folge haben!
Natürlich muss man auch beachten, wo sich am Kraterrand tiefe Risse entlang ziehen. Immer wieder brechen Teile des Kraterrandes in den Lavasee ab.
Im Gebiet des Säurevulkans Dallol gibt es heiße, brodelnde Säureseen und Tümpel. Hohe Temperaturen und ätzende Flüssigkeiten können zu starken Verbrennungen und Verätzungen führen. Man muss immer genau mit den Füßen prüfen, wohin man tritt und an kochenden Seen nicht an den Rand treten.
Beim Mineraliensammeln in Bergwerken oder an Hängen sollte man immer einen Kopfschutz und eine Schutzbrille tragen. Handschuhe schützen vor Verletzungen z.B. durch scharfkantige Kristalle.
Offizielle Sicherheitswarnungen des Auswärtigen Amtes
Auswärtiges Amt
Das Auswärtige Amt muss immer vor Regionen warnen, in denen es potentielle Gefahren gibt. Im Notfall muss das Auswärtige Amt Evakuierungen organisieren und einen finanziellen Vorschuss leisten. Deswegen sichert man sich - zu Recht - gegen mögliche Gefahren ab!
Man muß allerdings überlegen, ob nicht auch für Deutschland Sicherheitshinweise gegeben werden müßten? Denn in Deutschland hat die NSU 11 Ausländer ermordet. Ist Deutschland also ein sichereres Land? Und Gewalt gegen Immigranten oder ausländische Besucher gibt es zu viel!
Africa Intelligence Webseite
Auf der Englischen Webseite AFRICA INTELLIGENCE findet man aktuelle Sicherheits-Nachrichten aus Äthiopien und kann sehen, wie die Sicherheitslage erscheint. Natürlich kann sich die Lage jederzeit positiv ode rnegativ entwickeln. Eine richtige Stabilität gibt es nicht. Zu viele Mächte mischen sich ein und führende Politiker auf allen Seiten sind oft korrupt oder unverantortlich in ihren Entscheidungen. Die einfachen Menschen zahlen teuer dafür. Äthiopien könnte schnell ein erfolgreiches und wohlhabendes Land sein und auch den umliegenden Ländern helfen. Es fehlt an nichts. Es gibt wertvolle Rohstoffe, viele jungen Arbeitskräfte und für den Tourismus zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
ACLED - Sicherheitslage
ACLED (Armed Conflict Location & Event Data) ist ein unabhängiges, unparteiisches, globales Beobachtungsprojekt, das Daten zu Konflikten und Protesten sammelt, analysiert und kartiert.
ACLED stellt detaillierte Informationen bereit, um Konflikt- und Krisensituationen weltweit zu erkennen, zu verstehen und deren Muster und Entwicklungen nachzuvollziehen.






