Frühling auf der Vulkaninsel Nisyros April 2010
Diese private Reise nach Kos und Nisyros war eine große Ausnahme, die wir ab und zu auch mit ganz wenigen Teilnehmern machen. Wenn jemand, wie Eleana von so weit anreist, wie Australien, dann ist das auch für uns eine große Ehre.
Mit Eleana erkundeten wir die Gassen von Mandraki, besuchten den Krater Stefanos und spazierten durch die Dörfer Emporio und Nikia. Auch ein Besuch des Klosters bei Emporio war ein kleiner Höhepunkt und natürlich dufte auch die antike Akropolis Paliokastro nicht fehlen. Am Ende der Reise konnten wir noch das archäologische Museum in Kos und das kleine Theater (Odeon) besuchen.
Eine schöne Reise ging zu Ende und ich komme gerne immer wieder nach Nisyros!
12 April 2010: Rundgang im Hauptort Mandraki
Der Beginn einer Nisyros-Reise findet am besten mit einem Rundgang durch Mandraki statt. Dort lohnt es sich das archäologische Museum zu besuchen und dann zum Paliokastro hoch zu spazieren. Die großartigen Mauern aus Vulkangestein, die Aussicht und die Ruhe sind immer ein Höhepunkt. Abends gingen wir dann am Ilikomeni-Dorfplatz zum Essen. Auch die Unterkunft bei der herzlichen Familie von Antonis Nikolitsi und seiner deutschen Frau Sabine war sehr schön und wird auch in Zukunft unser Ziel bleiben.
13 April 2010: Besuch der Caldera und ihren Kratern
Mit unserem kleinen Mietwagen konnten wir schnell ins Zentrum der Caldera gelangen und am kleinen Kiosk eine leckere Soumada (Getränk aus Mandeln) trinken, bevor es in den Krater Stefanos hinunter ging. Zum Glück waren wir allein und kein Touristenbus versaute die Stille...
Am Kraterboden hatten wir großen Respekt vor den kochenden Schlammlöchern und den heißen, ätzenden Fumarolen. Ein Kontakt mit den Kleidern sollte man vermeiden, denn sonst sind da später Löcher eingeätzt.
Nach den Kratern ging es hoch in das Dorf Nikia mit dem Vulkanmuseum und den schönen Dorfplatz. Ein kleiner Spaziergang führte uns zur Kirche Agios Joannis innerhalb der Calderawände.
14 April 2010: Besuch des antiken Bads in Pali und Emborio
Auch der kleine Hafenort Pali hat Einiges zu bieten: Hier gab es schon in römischer Zeit ein Thermalbad, in dem heute die Kapelle Panagia Thermiani steht. Man kann noch gut das antike Gewölbe erkennen und, wenn der griechische Staat etwas an seiner antiken Kultur Interesse hätte, könnte man dieses einmalig Bad restaurieren. Aber nicht einmal die modernen Bäder in der Umgebung konnte der Staat so weit bürokratisch unterstützen, dass sie erfolgreich Gäste für Griechenland gewinnen könnten. Wie überall in Griechenland siechen die Heilbäder- und Kurorte vor sich hin. Die Wirtschaftskrise kam nicht "einfach so". Ein Land, das seine Schätze nicht nutzt, kann nicht erfolgreich sein.
Später fuhren wir noch zum Kloster der Panagia und nach Emborio. Das kleine Dorf wurde in den 1950er Jahren durch ein Erdbeben zerstört und wird langsam wieder mit EU-Mitteln restauriert. Eine Sehenswürdigkeit ist die Natürliche Sauna. Ein kleiner Raum an der Strasse, in der heißer, vulkanischer Dampf austritt. Es ist so feuchtheiss, dass man es nur kurz aushält. Heiße Gasaustritte und Dämpfe gibt es an vielen Stellen der Vulkaninsel...
15 April 2010: Rundfahrt zum Kloster Panagia, zur Evangelistra-Kapelle und nach Nikia
Da alles so in der Nähe liegt machten wir eine schöne Tour mit Spaziergängen in Nikia, wo wir das Agios Joannis-Kloster besuchten, dann ging es zum Panagia-Kloster und später noch zur Evangelistria-Kapelle in die Berge, wo normalerweise die Wanderungen beginnen :-)
16 April: Freier Tag & gemütliche Runde in Mandraki
Den letzten Tag nutzten wir zur Erholung und gemütlichen Spaziergängen in Mandraki.
17 April 2010: Die antiken Reste in Kos-Stadt
Da unser Schiff aus Nisyros recht früh in Kos ankam, konnten wir in Ruhe die Hyppokrates-Platane, die antike Agorá, das kleine theaterähnliche Odeon und das sehr sehenswerte, archäologische Museum besuchen. Bei vielen Touren liegen die Öffnungszeiten oft so, dass wir keine Gelegenheit haben, seine tollen Funde zu bestaunen. Es gibt halt noch so viel auf Kos zu besichtigen...
Abends beendeten wir unsere gemeinsame Reise mit einem leckeren Essen in der Altstadt.