Mineralien der Insel Santorin
Nach einigen Stunden Fahrt nähert sich die Fähre der Insel Santorin und fährt an steilen Felswänden vorbei, die eine wunderschöne und abwechslungsreiche Struktur und Farbe zeigen. Ganz oben liegt – fast wie weißer Schnee – das Dorf Ia. Bald geht es an der rechts liegenden Vulkaninsel Nea Kameni vorbei und der Hafen von Santorin, Athiniós ist erreicht. An deutlich verfärbten und für den Mineraliensammler interessanten Felswänden geht es im Zick-Zack aufwärts. Trotz der Bekanntheit der Insel Santorin kann man noch schöne, fast unberührte Flecken entdecken. Und als geologisch Interessierter ist auf Santorin ein geologisches Geschichtsbuch geöffnet. Der Vulkanismus von Santorin hat auch dem Mineraliensammler Geschenke hinterlassen, die man mit geübtem Auge und Geduld entdecken kann.
Aufbau und Entstehung des Santorin-Archipels
Vor etwa zwei Millionen Jahren begann in der Region Santorins der erste, unterseeische Vulkanismus. Dank der Subduktion der afrikanischen Platte unter der europäischen und kleinasiatischen Platte wurden die Gesteine Nordafrikas in Tiefen von ca. 50-70 km aufgeschmolzen. Das in der Erdkruste befindliche Magma wurde durch die Zufuhr gasreicher und leichter Stoffe mobil und stieg in einer fast bogenförmigen Zone dort auf, wo es durch Störungen auf geringeren Widerstand traf. Im Bereich des Ägäischen Inselbogens befinden sich daher auch die vier als aktiv geltenden Vulkangebiete (Saronischer Golf: Methana, Ägina, Poros und Sousaki; Milos: Antimilos, Kimolos und Milos; Santorin: Nea & Palea Kameni Inseln, Christiana Inseln und Kouloumbus-Vulkan; Kos: Nisyros, Yali, Strongyli, Pahia und Kefaloshalbinsel).
Schon vor den ersten Ausbrüchen wurde das Kykladenmassiv (Granite, Gneise, etc.) durch tektonische Beanspruchung mit Rissen, Verwerfungen und Störungen durchzogen. In diesen 300-600 Millionen Jahre alten Gesteinen zirkulierten in den Störungen heiße, mit Mineralien angereicherte Lösungen. Erste Erzvorkommen wurden gebildet. Dieser Prozess hält weiter an und daher gibt es an vielen Stellen in Griechenland Thermalquellen (Methana, Loutraki, Ädipsos, etc.).
Vulkanismus prägt die Insel
Die ersten unterseeischen Vulkanausbrüche fanden im Gebiet Santorins statt, das heute die Akrotiri-Halbinsel bildet. Dabei wurden unterseeisch Pilow-Laven (Kissenlava), Tuffe und Bims abgelagert. Diese wurden durch heisse Lösungen chemisch verändert. An einigen Stellen wurden durch den Magma-Aufstieg der Meeresboden angehoben und kam über die Meeresoberfläche (bei Taxiarhes und am Leuchtturm von Akrotiri). Gleichzeitig bauten sich einige Schlackekegel auf, die erste, kleine Inseln bildeten (Schlackekegel „roter Strand“, Balos-Vulkan, etc.). Später baute sich im Nordosten der Peristeria-Schichtvulkan auf. Zahlreiche Eruptionen von Vulkanen, die man heute nicht mehr sieht, bauten das erste Vulkangebäude der Insel auf. Bei gigantischen Eruptionen wurden viele Kubikkilometer Bims gefördert und die Magmakammer geleert. Dieser riesige Hohlraum brach in sich zusammen und die erste Kaldera wurde gebildet. Dieser Kessel füllte sich bald wieder mit neuen Vulkaninseln, die denen von heute (Nea & Palea Kameni) ähnelten.
Die ersten Siedler und die Entstehung einer Hochkultur
Inzwischen, so um 3000-4000 v. Chr. Siedelten sich die ersten Menschen an, die mit einfachen Booten von den Nachbarinseln kamen. Durch ihren Kontakt mit den umliegenden Kulturen (Kreta, Ägypten und Festlandsgriechenland) entwickelten sie Handel und eine der ersten Hochkulturen des östlichen Mittelmeerraums. Die Minoer hatten Santorin als ideale Hafeninsel genutzt, denn in dieser Zeit war der Kessel (Kaldera) von Santorin nur im Südwesten geöffnet und bildete einen idealen, natürlichen Hafen. Dort konnte man seine Kriegs- und Handelschiffe ankern lassen. Santorin war eine Zwischenstation auf dem Weg vom Balkan nach Kreta und ins entfernte Ägypten.
Die Bewohner der Insel Santorin handelten mit den Produkten der umliegenden Insel, eigenem Wein, Kräutern, Safran, Farbstoffen und wohl auch bergmännisch gewonnenen Stoffen wie Kupfer, Blei und Talk. Davon zeugen Stollen im Hafen Athinios und in einer nahegelegenen Bucht. Die Blütezeit der Minoer auf Santorin lag wohl in der Zeit um 2500-1627 v. Chr.
Die große Katastrophe
Die Hochkultur der Minoer fand auf Santorin ein jähes Ende. In der Mitte der schon damals wassergefüllten Kaldera lagen Inseln, auf denen sie ihre Tempel und Paläste aufgebaut hatten. Erdbeben und auf den Inseln austretende Schwefelgase und Risse in den Gebäuden dort, wurden als Warnung der Götter verstanden. Man verließ die Insel(n) und ging auf den Kalderarand, der heute noch die Hauptinsel Thera bildete. Dort gab es 5-7 Siedlungen, von denen bisher nur eine in Akrotiri ausgegraben wurde. Nach ersten, schweren Erdbeben räumte man die Schäden auf. Inzwischen hatten auf der Insel in der Mitte der Kaldera strombolianische Vulkanausbrüche begonnen, die sich mehr und mehr zu phreatischen Explosionen ausdehnten. Überall lagerte sich eine feine, ca. 3 cm dicke, gelbe Schicht aus schwefelreicher Asche ab. Das Verhängnis nahm seinen Lauf. Der Krater dieser Vulkaninsel erweiterte sich so sehr, dass Risse am Rand Meerwasser einfließen ließen. Nun kam es zu einem Kontakt von Magma und Wasser. Unvorstellbare Explosionen schossen tonnenschwere Felsbrocken über Dutzende Kilometer weit ins Umland. Traf eine solche Bombe ein Gebäude, wurde es sofort zerstört. Eine Säule aus heißer Asche, glühenden Felsbrocken und heißen Gassen stieg in eine Höhe von 10-20 km auf. Brach diese in sich zusammen, schossen pyroklastische Glutströme mit Geschwindigkeiten von 200-400 km/h und Temperaturen von 200-600 Grad über das Land und das Meer. Selbst in 10-20 km Entfernung zerstörte der Glutstrom jegliches Leben.
Dass die Minoer vor der Katastrophe gewarnt waren, zeigt sich darin, dass bisher in den Ausgrabungen von Akrotiri keine menschlichen Skelette gefunden wurden. Ob sie mit ihrer Flotte irgendein Fluchtziel erreichten oder vom Glutstrom auf dem Meer erreicht erfasst wurden, weiß bisher niemand. Vor einigen Jahren entdeckte der Geologe Dr. Tom Pfeiffer im Bims der minoischen Eruption einen fast vollständig erhaltenen Olivenbaum. Damit konnte man inzwischen die minoische Eruption mit Hilfe der Jahresringe des Baums und der C-14-Methode auf die Zeit 1627 v. Chr. datieren.
Der Bims der Minoischen Eruption bedeckte die Insel Santorin in einer Dicke von bis zu 60 Metern.
Fundmöglichkeiten von Mineralien auf Santorin
Der Bims wurde in zahlreichen Steinbrüchen für die Verwendung, z.B. als hydraulischer Zement beim Bau des Suez-Kanals abgebaut. Steinbrüche lagen bei Thira (Hauptstadt von Santorin), bei Megalochori, bei Ia, auf der Nachbarinsel Thirasia und bei Akrotiri. Noch heute kann man an der Küste die Verschiffungsanlagen sehen. Die Steinbrüche sind für Mineralien- und Fossiliensammler ein ideales Gebiet. Da alle Steinbrüche heute stillgelegt sind, kann man dort in Ruhe nach seltenen Gesteinen, Mineralien und in einigen Ascheschichten sogar nach fossilen Blattresten (Palmen, Oliven und Terebinthen) suchen. Leider wird der interessanteste Steinbruch bei Thira langsam mit Müll zugeschüttet. In ihm befinden sich die besten Fundorte für Pflanzenfossilien mit einem Alter von ca. 30.000-60.000 Jahren. Eigentlich ein schützenswertes Naturdenkmal! Im hinteren Teil des Steinbruchs findet man zwei recht dunkle, feste Ascheschichten, in denen man z.B. fossile Olivenblätter finden kann. Leider nicht mehr lange…
Für den Mineraliensammler sind die Auswurfprodukte der zahllosen Eruptionen interessant. Es gibt Dazite, Basalte, Laven in allen Varianten, Grundgestein und ganz selten Skarn. Man sollte seine Augen auf poröse Dazite und Basalte richten. In jenen gibt es immer wieder recht interessante Kristalle. Oft sind die Stücke mit bläulichem Calcedon überzogen.
Einen seltenen Fund machten wir 2006. Ein etwa 20 kg schwerer Block aus Bitumen und Gipskristallen zeugt von der Zeit, als vor ca. 30 Millionen Jahren das Mittelmeer trocken fiel. Grund war, dass durch Hebungen die Strasse von Gibraltar geschlossen war und kein Frischwasser aus dem Atlantik ins Mittelmeer fließen konnte. Evaporite (Salz, Anhydrit und Gips) lagerten sich ab. Dazwischen gab es auch Ansammlungen von Erdöl und Bitumen. Solche Gesteine kann man nur durch Bohrungen erreichen – oder eben durch einen Auswurf aus einem Vulkankrater!
Viele Gesteine, die man an den Stränden, auf Mauern und in den Steinbrüchen findet, könnte man nie erreichen, weil sie in der Tiefe unter Santorin anstehen.
Wer mit geschultem Auge die Mauern, Strände und Steinbrüche erwandert, findet Mineralien, die die wenigsten mit Santorin in Verbindung bringen würden. Gute Funde sind zwar selten, aber dann auch einzigartig.
Funde in der Region um Ia im Norden Santorins
Wer von Thira den schönen Wanderweg nach Ia einschlägt, wird nicht nur mit einer einmalig schönen Aussicht in die Kaldera belohnt, sondern hat auch Chancen, interessante Mineralien zu entdecken. 2006 fand der Autor auf einer Steinmauer einen gelblichen Brocken Skarn, der ca. 3 cm gut ausgebildete Pyroxenkristalle und körnigen Granat enthielt. Skarn ist auf Santorin extrem selten und entstand, als Marmor in eine aktive Magmakammer rutschte und chemisch umgebildet wurde. Der beste Fundort sind die Feldmauern am Mavro-Vouni, nachdem man am kleinen Kaldera-Café von Pavlos vorbeigekommen ist (Geheimtipp: Pavlos verkauft leckeren Nusskuchen und frisch gepressten Orangensaft!). Man sollte die Mauern immer im Blick behalten und auf Felsbrocken mit zahlreichen Gasblasen achten. Darin befinden sich manchmal schön ausgebildete Quarzkristalle und ganz selten Natrolith (Kristallgarben). Im Hafen Amouthi unterhalb des Dorfs Ia (geschrieben OIA) und am Fuß des Kokkino-Vuno gibt es Scoria-Laven, in denen sehr selten Fahlerzknollen stecken.
Die Vulkaninseln Nea Kameni und Palea Kameni
Wer auf Santorin ist, sollte unbedingt einen geführten Ausflug auf die aktiv geltenden Vulkaninseln machen. Nea Kameni war zum letzten Mal 1950 aktiv und man kann die Fumarolen am Georgios-Krater besichtigen. Dort konnte man bis vor ein paar Jahren wunderschöne Schwefelkristalle bergen. Seitdem die Insel unter Naturschutz steht, ist es verboten, in den Georgios-Krater zu den Fumarolen zu klettern. An der Küste von Nea Kameni und Palea Kameni gibt es kleine Buchten, in denen Thermalquellen mit einer Temperatur von ca. 25-32 C austreten. Sie lagern koloidalen Pyrit ab und sind ideal, um die Bildung einer Erzlagerstätte zu erforschen. Auf Palea Kameni kann man ganz selten Skarn mit Granatkristallen finden.
Die Halbinsel Akrotiri
Der rote Strand bei Akrotiri zieht jedes Jahr viele Touristen an. Dort kann man einen Vulkan besichtigen, der quasi in der Mitte durch die Erosion und Erdbeben durchgeschnitten ist. Im oberen Bereich erkennt man das kompakte Gestein, das sich deutlich von den lockeren Lapilli-Schichten abhebt und der erkaltete Rest eines Lavasees darstellt. Die wenigsten Badegäste nehmen war, dass man am Strand schöne, kleine Achate entdecken kann. Geht man nach dem roten Strand auf Pfaden in westlicher Richtung weiter, so kommt man in ein Gebiet, das irgendwann mal unter dem Meer lag. Durch den Aufstieg von Magma wurde der Meeresboden gehoben. An einigen Stellen floß bei diesen Vorgängen unterseeisch Kissenlava aus. Heiße Lösungen veränderten die vulkanischen Gesteine (Dazite, Rhyolite, Tuff und Bims) und reicherten siliziumreiche Mineralien ab. Besonders oberhalb des Vulkans am „roten Strand“ gibt es zahlreiche, von Rissen durchzogenen Felsen eines Lavadoms, die mit Calcedon gefüllt sind. Mit etwas Glück findet man schon nach wenigen Minuten Felsbrocken, die mit ca. 2-8 mm großen Kügelchen von Glasopal (Hyalit) überzogen sind. Manche irisieren im Tageslicht. Am Strand Mesa-Pigadia kann man zum Berg mit der Taxiarhes-Kapelle wandern und am Hang Rhyolit-Felsen finden, die mit großen Gasblasen durchzogen sind. In diesen gibt es kleine Ansammlungen von bläulich-weißen Opalkügelchen, Calcedon und Zeolithe. Am Strand gibt es ab und zu Lava mit Zeolithen und Quarz.
Der Hafen Athinios und seine Umgebung
Bis vor etwa 200 Jahren wurde in kleinem Maß Bleiglanz (Galenit) und Kupfererz in den Phyliten des im Hafen Athinios anstehenden Grundgesteins abgebaut. Hier befinden sich auch Reste von Bergwerkstollen. In einer der Nachbarbuchten gibt es natürliche Talkvorkommen, die schon von den Minoern abgebaut wurden. Man verwendete den Talk als Schmiermittel (z.B. um ein schweres Boot ins Wasser zu lassen) und als Basis für weiße Keramikgefäße.
Wenn man in den Hafen Athinios fährt, begibt man sich auf eine Reise durch die geologische Geschichte der Insel Santorin. Ganz oben dominieren die weißen Bimse der minoischen Katastrophe und darunter Schichten anderer Vulkanausbrüche, die bis in eine Zeit von vor einer Million Jahre reicht. Darunter kommen dann plötzlich bis zu 300 Millionen Jahre alte Schiefer zum Vorschein. Diese sind die Fundstelle zahlreicher Mineralien. Schon von weitem fallen die potentiellen Fundstellen ins Auge. Meist sind es tiefschwarze, dukelrote oder rostrote Adern, die quasi der „eiserne Hut“ einer Erzlagerstätte sind. In ihnen sollte man nach Bleiglanz und Sekundärmineralien suchen. Bleiglanz ist recht häufig und schnell durch seinen metallischen Glanz zu entdecken. Meist sind es nur die Bruchflächen, die man sieht. Seltener sind poröse Quarzlagen, in denen angewitterte Bleiglanzkristalle auf Quarz aufgewachsen sind. Um die verwitterten Bleiglanze entdeckt man unter der Lupe Cerrusit und andere Sekundärmineralien. Ein ganz toller Fund war eine Dolomitbank, die durchsetzt mit Bleiglanz und Kupferkies (als Limonit-Pseudomorphose) war. Hier befanden sich die schönsten Bleiglanzkristalle, die frei gewachsen sind und mit Cerrusit überzogen sind. Da durch den verwitterten Kupferkies auch eine Kupferquelle vorhanden war, leuchteten tiefblaue Linaritkristalle in winzigen Büscheln (ca. 1-2 mm). Neben ihnen liegen weiße Dolomitkristalle, verwitterte Kupferkies-Pseudomorphosen und Quarzkristalle.
Solche Funde kennt man aus Laurion, aber von Santorin hatte dies niemand in dieser Schönheit erwartet. Kupermineralien wie Malachit, Azurit und Chrysokoll kann man auch in der schwer erreichbaren Thermia-Bucht als Überzüge entdecken.
Mineralogisches und paleontologisches Museum Perisa
Seit ein paar Jahren gibt es im Dorf Perisa bei der Hauptkirche ein kleines Museum mit Mineralien und Fossilien der Insel Santorin. Dort ist auch ein Teil des verkohlten Olivenbaums ausgestellt, den Dr. Tom Pfeiffer entdeckt hat. Auch fossile Abdrücke der Olivenblätter und Fossilien aus anderen Regionen sind zu sehen. Auch im neuen archäologischen Museum in Thira und im Gysi-Museum kann man Fossilien aus Santorin bewundern.
Ausfuhr von Mineralien & Fossilien
Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass man größere und besonders wissenschaftlich wertvolle Funde einem griechischen Museum überlässt und nur kleinere Handstücke mit nach hause nimmt. Solange alles in einem vernünftigen Rahmen getan wird und man vor Ort keine Schäden anrichtet oder andere in Gefahr bringt, wird man nicht in Schwierigkeiten geraten.
Was man unterlassen muss, ist archäologische Reste auszuführen. Also die kleinen Obsidianmesser aus vorgeschichtlicher und minoischer Zeit und Scherben von Tongefäßen auf keinen Fall ausführen. Darauf stehen strenge Strafen und man muss sich auf große Probleme einstellen!
Das Beste ist: Machen Sie gute Fotos von Ihren Funden und überlassen Sie diese z.B. dem Mineralienmuseum in Perisa!
Sicherheit auf Santorin beim Mineraliensammeln
Santorin ist eine vulkanische Kaldera mit sehr steilen, brüchigen Wänden. Man sollte sich immer von jeglichen Abbruchkanten fern halten. Die Bimsfelsen sind brüchig und oben hängen oft größere Steinbrocken, die locker sind. Sie können bei der leichtesten Erschütterung herausfallen (dies gilt besonders bei leichten Erdbeben, die häufig in GR sind!).
Im Hafen Athinios ist viel Verkehr mit Bussen & Lastern zu rechnen. Funde am Strassenrand sind möglich. Man sollte aber darauf achten, keine größeren Felsen auf die Strasse rollen zu lassen und sich dort bei Ankunft von großen Fähren besser nicht aufhalten!
Ohne Schutzhelm sollte man nicht an Steilwänden arbeiten!
Ausrüstung für gute Funde
Da die meisten Funde Einzelne Handstücke von 10-20 cm und 500 g – 1 kg Gewicht sind, benötigt man eigentlich nur einen Geologenhammer. Für kleinere Funde lohnt sich eine Einschlaglupe (10-15 x) und kleine Aufbewahrungsdosen. Für sehr sensible Kristalle lohnt sich die Mitnahme von Sekundenkleber, damit man sie noch vor Ort in eine Aufbewahrungsdose kleben kann. Ansonsten Kopfbedeckung gegen die Sonne, Wanderstiefel, Sonnencreme, Trinkwasser und einen Tagesrucksack mitnehmen.
Fundorte auf Santorin
Der Mineralien-Sammler Tobias Schorr
Tobias Schorr ist ein Reiseleiter, Fotograf und Hobby-Geologe, der seit 1996 Santorin besucht und dort mit seinen Firmen (ehm. VolcanoDiscovery und jetzt Nature Discovery Tours) schon viele Reisegruppen geführt hat. Er ist ein Kenner der Insel Santorin und hat er schon zahlreiche seltene Mineral- und Fossilfunde gemacht. Er führt kleine Gruppen zu den interessantesten Plätzen der Insel.
Die Wanderstudienreisen mit ihm zu seinen Lieblingsdestinationen Methana, Milos, Santorin und Nisyros sind Geheimtipps!